Geboren 1994 in Bad Brückenau
2011 - 2014 Ausbildung zur Physiotherapeutin am Universitätsklinikum Würzburg
2015 - 2019 Ausbildung zur staatlich anerkannten Osteopathin (in Hessen)
2019 Erlangen der Heilpraktikererlaubnis
2020 Weiterbildung Osteopathie in der Schwangerschaft
2020 - 2021 Weiterbildung für Kinderosteopathie
"Wenn alle Systeme des Körpers wohlgeordnet sind, herrscht Gesundheit" A. T. Still
Die Osteopathie wurde vor ca. 140 Jahren von einem amerikanischen Arzt namens Dr. Andrew Taylor Still erkannt und benannt. Seitdem hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt und weltweit an Bekanntheit gewonnen. Osteopathie ist ein Teil der alternativen Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet – zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen. Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden. Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im menschlichen Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese so genannte somatische Dysfunktion gilt es aufzuspüren und zu beheben. Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne. Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien verbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.
"Ich muss es fühlen, um es zu wissen." William G. Sutherland
Der Behandlung geht eine ausführliche Anamnese und Untersuchung voraus, wobei Bewegungseinschränkungen und somit Dysfunktionen gesucht werden. Die Feststellung einer Dysfunktion setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Die osteopathische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Das Ziel besteht darin, durch Verbesserung der Beweglichkeit und Zirkulation, den behandelten Menschen auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es manchmal ratsam, eine einhergehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht. Eine osteopathische Behandlung dauert zwischen 30 und 55 Minuten. Dies ist abhängig vom Alter und Zustand des Kunden. Jede neue Therapiesitzung wird individuell auf die Symptome des Patienten abgestimmt.
"Leben ist Bewegung. " A. T. Still
Die Osteopathie beschränkt sich nie auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern versucht, die Gesundheit zu finden und zu fördern. Durch Umweltfaktoren wie Stress und Zeitmangel hat unser Körper oft nicht die Zeit zu regenerieren. Dadurch können Spannungsmuster in unserem Organismus entstehen. Mit osteopathischen Techniken wird versucht diese Spannungsmuster zu vermindern und aufzuheben. Entsprechend dem Grundsatz „leave it“ wird dem Körper nach der Behandlung eine Regenerations- und Reaktionszeit von ein bis vier Wochen zugestanden. Dabei ist zu beachten, dass es innerhalb dieser Zeit auch bei erfolgreicher Behandlung zunächst zu einer kurzfristigen Verschlimmerung der Symptome kommen kann. Der genaue Behandlungsverlauf ist vom Einzelfall abhängig.
"… alles Leben manifestiert sich in Energie und Bewegung. " I. Magoun
Ihr Körper, aber auch die Psyche durchlaufen in der Schwangerschaft tiefgreifende natürliche Veränderungen. Ihr Baby und Sie sind und bleiben über die Geburt hinaus eine Einheit. Daher ist es für Sie beide wichtig, dass Sie sich als werdende Mutter auch Aufmerksamkeit und Zeit widmen. Auf diesem Weg begleite ich Sie gerne osteopathisch. Durch feinfühliges Ertasten und mit vorsichtigen Handgriffen wird versucht auf Schwangerschaftsbeschwerden positiven Einfluss zu nehmen. Die unter der körperlichen Veränderung der Schwangerschaft auftretenden Zugkräfte können im Bereich des Beckens, der Wirbelsäule und des Brustkorbes sowie im organischen Bereich Bewegungseinschränkungen und Blockaden hervorrufen. Eventuell treten dadurch Schmerzen und Unwohlsein auf. Es ist daher aus Sicht der Osteopathie hilfreich, wenn während der Schwangerschaft die Gelenkverbindungen, Organe und Faszien auf ihre Beweglichkeit überprüft und gegebenenfalls mit schonenden manuellen Techniken behandelt werden. So erhält man das Becken und Wirbelsäule so flexibel wie möglich, damit sich der Kopf Ihres Kindes in das Becken senken und ungehindert in den Geburtskanal gleiten kann. Mit speziellen Techniken wird versucht, den Körper zu unterstützen, damit er sich den Veränderungen der Schwangerschaft besser anpassen und optimal auf die Geburt vorbereiten kann.
"Was wir bei einer Behandlung tun, ist wie eine Tür in einem Haus zu öffnen, sodass die Bewohner im Inneren sich frei bewegen können. " V. Frymann
Die Osteopathie ist für alle Altersklassen. Dies gilt selbstverständlich auch für Kinder, die sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem sich innere und äußere Einflüsse entscheidend auswirken. In keiner anderen Phase der Entwicklung macht der Organismus solche großen anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen durch. Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst Jahrzehnte später zu Symptomen führen. Der Osteopath sucht nach der Ursache der Funktionsstörung mit dem Ziel, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurückzugeben. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Kind in seiner Entwicklung optimal zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu mobilisieren.Momentan befinde ich mich in der Ausbildung zur Kinderosteopathin.
Für die osteopathische Behandlung in meiner Praxis erstelle ich Ihnen eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker, welche Sie bitte binnen zwei Wochen überweisen. Immer mehr Krankenkassen erstatten Ihnen einen Betrag für die osteopathische Behandlung. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an Ihre Krankenkasse.
https://www.osteokompass.de/de-patienteninfo-krankenkassen.htmlMiriam Böhm
Staatlich anerkannte Osteopathin (in Hessen)
Heilpraktikerin & Physiotherapeutin
Wiesenstraße 3
97789 Unterleichtersbach
Tel.: 09741 / 9397845
E-Mail: info@osteopathieboehm.de
Ich freue mich auf Sie.